Fibromyalgie

Fibromyalgie bedeutet nicht nur Schmerzen. Viele Betroffene leiden zusätzlich unter zahlreichen weiteren Symptomen – von chronischer Erschöpfung bis hin zu einer ausgeprägten Müdigkeit nach Aktivitäten, die früher problemlos möglich waren. Plötzlich stößt man an Grenzen und muss sich lange erholen. Typisch ist auch, dass die Schmerzen wandern: mal hier, mal dort. Nicht selten hört man von Betroffenen den Satz: „Jeden Tag tut irgendwo etwas weh.“ Fibromyalgie ist eine zentrale Schmerzverarbeitungsstörung – sie betrifft den ganzen Körper und nicht nur einzelne Gelenke oder Weichteile. Deshalb sollte auch die Behandlung entsprechend ganzheitlich sein.

Die Diagnose ist oft nicht eindeutig. Manche Ärzte bestätigen sie, andere lehnen sie ab – und einige stellen sogar in Frage, ob Fibromyalgie überhaupt existiert. Auch das Umfeld reagiert häufig mit Unverständnis: Die Familie will nicht mehr hören, dass es weh tut, Freunde und Kollegen verlieren die Geduld. Viele Betroffene haben das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, um nicht „auf die psychische Schiene“ abgeschoben zu werden. Besonders belastend ist die Erfahrung, dass die eigenen Schmerzen, die das Leben massiv einschränken, nicht ernst genommen werden oder gar als „eingebildet“ gelten.

Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist körperliche Aktivität – allerdings in einem individuell angepassten Rahmen. Denn viele Patientinnen erleben zunächst eine Verstärkung der Schmerzen, wenn sie es wagen, sportlich aktiver zu werden. Wichtig ist daher, das richtige Maß zu finden und schrittweise vorzugehen.

Wir schauen zunächst gemeinsam, ob die Diagnose Fibromyalgie tatsächlich zutrifft. Oft ist es auch weniger entscheidend, wie man den Zustand benennt – viel wichtiger ist es, Wege zu finden, die Beschwerden zu lindern, Lebensqualität zurückzugewinnen und Schritt für Schritt wieder ins Leben hineinzukommen.

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