Mein Ansatz als Arzt
Auf meinem Weg als praktizierender Arzt in verschiedenen Positionen habe ich erkannt, dass es für eine bestmögliche Behandlung nicht nur darum geht, an den Medikamentendosierungen zu schrauben oder neue Präparate auf den Medikamentenstapel zu legen. Es geht darum, Empathie zu haben, dem Menschen wirklich zuzuhören, Zeit zu investieren und sein gesamtes Leben in den Blick zu nehmen – nicht nur seine Erkrankung. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es entscheidend, nicht nur die körperlichen Symptome zu betrachten, sondern auch die seelischen und psychischen Aspekte, die zu den Beschwerden beitragen können.
Menschen mit chronischen Beschwerden finden sich oft in einem Kreislauf aus Arztbesuchen und Fachmeinungen wieder und haben häufig das Gefühl, nicht wirklich gehört oder verstanden zu werden. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass ihre Beschwerden nicht ausreichend behandelt werden. Ich sehe es als meine Aufgabe, Ihnen zuzuhören, Ihre individuellen Bedürfnisse ernst zu nehmen und gemeinsam mit Ihnen den richtigen Weg zu finden.
Ich sehe den Heilungsweg als gemeinsamen Auftrag – eine Partnerschaft, in der jeder seinen Teil beiträgt.
Meine Verpflichtung ist Sie mit meinem besten Wissen und Gewissen zu begleiten, Ihnen meine ehrliche Einschätzung zu geben, meine eigenen Grenzen als Behandler zu erkennen und offen anzusprechen und mit Ihnen gemeinsam den passenden Weg zur Besserung zu finden. Auch wenn eine bestimmte Behandlung außerhalb meines Angebots liegt, bleibe ich an Ihrer Seite und begleite Sie weiter.
Ihre Verpflichtung ist der Wille zur Veränderung, die Offenheit für neue Perspektiven und die Bereitschaft, Gewohntes zu hinterfragen. Solange Sie nicht aufgeben, gebe auch ich nicht auf. Denn selbst bei Menschen, die seit 10 oder 15 Jahren leiden, die bereits 20 verschiedene Ärzte und mehrere Kliniken und Unikliniken aufgesucht haben, können Fortschritte und eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.
Mein Lebensziel ist es, Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich Sie auf diesem Weg begleiten darf.
Von 2021 bis Ende 2023 war ich in der Psychiatrie an den Kliniken Landkreis Heidenheim tätig, wo ich vorwiegend in der Suchtabteilung arbeitete. In dieser Position entdeckte ich mein Interesse an der Behandlung von Suchterkrankungen sowie an der Traumatherapie und war sowohl in der Behandlung von stationären Suchtpatienten als auch in der ambulanten Behandlung tätig. Im Jahr 2022 schloss ich zudem eine Weiterbildung zu traumatischem Stress und Narrative Expositionstherapie (NET) an der Universität Konstanz ab, einem psychotherapeutischen Ansatz, der es Patienten ermöglicht, ihre traumatischen Erfahrungen in Form einer Lebensgeschichte zu narrativieren, um die Kontrolle über ihre Lebensgeschichte zurückzugewinnen.
Mit der Zeit gewann ich zunehmend tiefere Erkenntnisse über die Rolle von Trauma in der Entwicklung von Suchterkrankungen sowie anderen psychischen Störungen, aber auch darüber, wie psychologische Faktoren bei körperlichen Erkrankungen eine Rolle spielen und sogar zu ihrer Entstehung beitragen.
Ich arbeite derzeit als Facharzt für Neurologie an der St. Anna Virngrund-Klinik in Ellwangen in der Abteilung für Chronische Schmerztherapie, in der ein multimodaler Ansatz (MMST) verfolgt wird, der verschiedene therapeutische Maßnahmen wie psychologische Unterstützung, Physiotherapie, Ergotherapie, Biofeedback und medikamentöse Behandlung kombiniert, um eine ganzheitliche Schmerzbewältigung zu fördern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Ich habe an der Universität Ulm studiert, an der ich mein Medizinstudium im November 2016 erfolgreich abgeschlossen habe.
Meine neurologische Ausbildung begann in den Kliniken Landkreis Heidenheim, wo ich drei Jahre verbrachte und mich auf die Akutneurologie konzentrierte, einschließlich der Behandlung von Schlaganfällen sowie diverser neurologischer Erkrankungen wie Morbus Parkinson, anderen Bewegungsstörungen, verschiedenen Demenzen und Epilepsie. Anschließend arbeitete ich am Universitätsklinikum Ulm mit einem Schwerpunkt auf akuter Neurologie, der neurologischen Behandlung von schwer beeinträchtigten Menschen sowie der Betreuung von Patienten in der spezialisierten Epilepsie-Abteilung.
Die intensivmedizinische, hochanspruchsvolle Arbeit mit schwer betroffenen Patienten, die Empathie sowie schnelles und entschlossenes Handeln erforderte, war meine Leidenschaft, bis in der Psychiatrie entdeckte, dass ich Menschen auch “nur” mit Reden zu einem besseren Leben verhelfen kann.
Meine Berufliche Laufbahn